Lektion 2: Geschwindigkeitsfilter
In dieser Lektion wird beschrieben, wie man durch eine geschickte Anordnung von einem Magnetfeld und einem elektrischen Feld nur Ionen mit einer bestimmten Geschwindigkeit herausfiltert.
2. Kräftekompensation in gekreuzten Feldern
Man überlagert ein elektrisches Feld E so mit einem magnetischen Feld B, dass beide Felder senkrecht zueinander liegen. Diese Anordnung der Felder wird auch als gekreuzte Felder bezeichnet.

Abb. 2: Elektrische Kraft und Lorentzkraft
Quelle: Rolf Piffer, CC0
Bei geeigneter Wahl der elektrischen Feldstärke und der magnetischen Flussdichte kompensieren sich gerade beide Kräfte, so dass ein Kräftegleichgewicht vorliegt. Die resultierende Kraft auf das Ion wird dann Null.
v =U / (B • d)
Nur bei dieser Geschwindigkeit werden die Ionen nicht abgelenkt und können den Feldbereich geradlinig und unabgelenkt passieren. Durch die Einstellung von U, d und B lassen sich definierte Geschwindigkeiten einstellen. Deshalb nennt man diese Anordnung auch Geschwindigkeitsfilter oder auch nach ihrem Entwickler "Wien-Filter".
Eine ausführliche Herleitung finden Sie im Abschnitt "2. Kräftekompensation in gekreuzten Feldern - Herleitung".